Familie und Beruf besser vereinbar machen! Für dieses Ziel setzen sich vielen Unternehmen und Kommunen ein. An einer deutlich gestiegenen Frauenerwerbstätigkeit lassen sich ihre Erfolge inzwischen ablesen. Doch jetzt, so forderte die Unternehmensberatung Roland Berger kürzlich in einer Veröffentlichung, verlange das Thema nach einem „Qualitätssprung“. Denn die gesellschaftlichen Megatrends „Digitalisierung“ und „Individualisierung“ verändern die Rahmenbedingungen: Dezentrales Arbeiten über das Internet wird in vielen Branchen zunehmend den festen Arbeitsplatz in der Firma ablösen. Familien organisieren sich individueller und handeln die Arbeitsteilung in Beruf und Familie partnerschaftlich aus. Was bedeutet das für Kommunen sowie Unternehmen und ihre bestehenden oder geplanten Kinderbetreuungsangebote?
Kinderbetreuungslösungen am Bedarf ausrichten
„Wer Kinderbetreuung anbieten möchte, die dem Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer entspricht, muss heute bei den Eltern nachfragen, was vor Ort konkret benötigt wird. Eine einheitliche Bedarfslage, die mit Standardangeboten abzudecken wäre – das gibt es immer weniger“, sagt Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin des Konzept-e-Netzwerks. Der Stuttgarter Anbieter offeriert Kommunen und Unternehmen Konzeption, Planung, Bau, Betrieb und Verwaltung von Kindertageseinrichtungen. Außerdem sind die Fachleute aus Stuttgart als Beraterinnen und Berater aktiv und unterstützen dabei, passgenaue Betreuungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Bestehende Angebote qualitativ weiterentwickeln
Wer bestehende Einrichtungen weiterentwickeln möchte und dabei Unterstützung braucht, kann sich ebenfalls an Konzept-e wenden. Im Angebot sind Kunden- und Zufriedenheitsanalysen, externe Evaluation und Beratung bei Veränderungen von Organisationsstrukturen und Prozessen.
Was bedeutet Kita-Qualität?
Was Qualität in Kitas bedeuten kann, zeigt Konzept-e in seinen rund 40 im Auftrag von Kommunen und Unternehmen betriebenen Einrichtungen, die alle nach dem eigens entwickelten pädagogische Konzept element-i arbeiten. „Wir sehen jedes Kind als Individuum, gehen auf seine jeweiligen Interessen und Bedürfnisse ein und fördern so seine Lernprozesse“, erläutert Waltraud Weegmann. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung gehört in element-i-Kinderhäusern ebenfalls zum Qualitätsverständnis: In jeder Einrichtung versorgt ein Koch oder eine Köchin die Mädchen und Jungen täglich mit gesunden, regionalen, frisch zubereiteten Speisen.
Qualitätsmanagementsystem ist wichtig
Eingebettet ist diese Pädagogik in ein Qualitätsmanagementsystem, das nach ISO zertifiziert ist. „Denn Kita-Qualität muss nachweisbar und für die Eltern nachvollziehbar sein“, findet Waltraud Weegmann. „Für uns ist ein QM-System wichtig, weil wir so unsere Qualität ständig überprüfen und konsequent weiterentwickeln können.“
Grundlage: eine gute Aus- und Weiterbildung
Konzept-e bietet außerdem umfangreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für Kita-Beschäftigte und solche, die es werden wollen. „Wir haben unser internes Fortbildungsprogramm zur element-i-Akademie weiterentwickelt, an der heute jeder interessierte Träger Kurse für seine Erzieherinnen und Erzieher buchen kann. 2011 und 2012 kamen unsere Freien Dualen Fachschulen für Pädagogik (FDFP) in Stuttgart und Karlsruhe dazu, die praxisintegriert Erzieherinnen und Erzieher ausbilden“, berichtet Waltraud Weegmann. „Denn die von uns angestrebte Kita-Qualität lässt sich nur umsetzen mit Menschen, deren Wissen dem neuesten Stand der pädagogischen Forschung entspricht und die dieses Wissen in der Kita-Praxis gut umsetzen können. Außerdem ist es uns wichtig, die Vielfalt in Kita-Team zu erhöhen und Kindern dadurch mehr Themengebiete fundiert zu erschließen.“
Konzept-e auf der didacta 2015
Interessierte finden den Konzept-e-Stand vom 24. bis 28. Februar 2015 auf der Bildungsmesse didacta in Hannover in Halle 17, Stand D47, und können dort ihre eigenen Anliegen rund um ihr Kinderbetreuungsangebot besprechen.