Zukunftshandbuch Kindertageseinrichtungen: Instabile Kita-Teams?

Personalmangel, steigende Arbeitsbelastung und immer mehr Menschen in Ausbildung, die Anleitung benötigen: Viele Kita-Teams stehen unter Druck. Patricia Sigg aus dem pädagogischen Leitungskreis beschreibt in einem Beitrag in Zukunftshandbuch Kindertageseinrichtungen (Ausgabe 2 vom Juni 2025), was das Trägernetzwerk KONZEPT-E tut, um die Kita-Teams der insgesamt 46 Kinderhäuser zu unterstützen und zu stabilisieren. Dazu gehören Maßnahmen um Leitungskräfte zu stärken und Nachwuchs für Führungspositionen zu generieren, der Aufbau einer organischen Unternehmensstruktur mit einrichtungsübergreifender Vernetzung und Wissensweitergabe untereinander, ein dialogischer Führungsstil sowie ein Selbstverständnis, das Veränderung als Chance wahrnimmt. Mit Fachberatung, Prozessbegleitung und Praxiscoachings entwickelte KONZEPT-E ein Unterstützungssystem rund um die Kita-Teams. Solche Leistungen seien jedoch nicht auskömmlich finanziert, moniert die Autorin und appelliert an die Politik “künftig umfangreichere Qualifizierungs- und Unterstützungssysteme bei der Weiterentwicklung der Kinderbetreuung in Deutschland einzuplanen und ausreichende Mittel dafür vorzusehen.”

PDF-Download: Patricia Sigg, Eike Ostendorf-Servissoglou: “Instabile Kita-Teams. Was nun?”
in: Zukunftshandbuch Kindertageseinrichtungen, Ausgabe 2/2025 (Juni 2025), Walhalla Verlag, Regensburg

 

TPS: Gemeinsam mehr erreichen

Wie kann es angesichts des Kita-Fachkräftemangels gelingen, vorhandenes Wissen besser zu nutzen und dadurch Entlastung für alle zu schaffen? Weniger hierarchisch denken und vernetzter arbeiten – so lautet die Antwort bei element-i. Räumlich nahe beieinander liegende Kinderhäuser arbeiten zusammen und helfen sich gegenseitig aus. Einrichtungsübergreifende Qualiätsentwicklungszirkel (QEZ) zu acht verschiedenen Themenbereichen – von Sprache über Technik bis hin zu Beobachtung und Dokumentation – machen Wissen für alle verfügbar und helfen mit Praxisimpulsen. Mehr Vernetzung kann eine Strategie sein, mit dem Fachkräfteengpass umzugehen. In einem Beitrag für TPS (Ausgabe 2/2025) berichtet Konzept-e Geschäftsführerin Carola Kammerlander davon.

Hier steht der komplette Beitrag mit dem Titel “Ein Zirkel und viele Ressourcen” aus TPS 2/2025 mit freundlicher Genehmigung des Klett Kita Verlags zum Download zur Verfügung.

TPS: Was Kitas resilient macht

Fachleute beschreiben die moderne Lebensrealität mit einer Abkürzung: VUKA. Sie steht für die Begriffe Volatilität (Flüchtigkeit), Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Vieldeutigkeit). Die Erfahrung, dass Sicherheit und Stabilität wegbrechen, machen auch Kita-Teams. Der Fachkräftemangel in der Branche trägt wesentlich dazu bei.

Was hilft den Einrichtungen mit dieser Situation umzugehen, ohne dass sich die Beteiligten überfordern und verausgaben? Was kann einer Organisation dabei helfen, Resilienz aufzubauen? Für einen Beitrag in der Zeitschrift TPS (Ausgabe 7/8 2024) haben Barbara Schmieder und Patricia Sigg aus dem pädagogischen Leitungskreis bei element-i sowie die Frühpädagogik-Autorin Eike Ostendorf-Servissoglou wichtige Faktoren dafür zusammengefasst.

Zu den förderlichen Aspekten für eine hohe Systemresilienz gehören:

  1. eine gemeinsame Vision
  2. eine starke Gemeinschaft
  3. eine gute Feedbackkultur
  4. viele Mitgestaltungsmöglichkeiten
  5. die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen
  6. eine transparente Kommunikation
  7. eine gelassener Umgang mit Veränderungen
  8. die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln

Was die Autorinnen darunter verstehen, können Interessierte nachlesen: Hier steht der Beitrag mit dem Titel “Warm erwischt!” aus TPS 7/8 2024 mit freundlicher Genehmigung des Klett Kitas Verlags zum Download zur Verfügung.