Der Fachkräftemangel stellt das Kinderbetreuungssystem in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Die angespannte Personalsituation führt dazu, dass Kommunen und freie Träger vielerorts Öffnungszeiten einschränken müssen. Die Gefahr: Deutschland könnte auf ein Halbtagsbetreuungssystem zurückfallen. Konzept-e Geschäftsführerin Carola Kammerlander möchte diesen Trend stoppen. Denn eine Halbtagsbetreuung hieße, das ein Elternteil – in der Regel die Frau – zu Hause bliebe. Das wäre ein Rückschritt für die Geschlechtergerechtigkeit und ein Aderlass für den Arbeitsmarkt. Und viele Kinder fänden nachmittags im Wohnumfeld kaum Spielpartner:innen oder geeignete Spielareale.
In einem Interview mit der Zeitschrift TPS (Ausgabe 4/2025) spricht Carola Kammerlander über Lösungsansätze, um Betreuungszeiten von acht bis neun Stunden pro Tag sicherzustellen . Dazu schlägt sie eine Zweiteilung in eine pädagogische Kernzeit von sechs bis sieben Stunden und eine zusätzliche Betreuungszeit vor, in der die Kinder beaufsichtigt sind.
Wie sich das Konzept mit Leben füllen lässt und welche Herausforderungen es dabei gibt, schildert sie im Interview.
Hier gibt es das komplette Interview mit dem Titel “Die Decke bleibt einfach zu kurz” zum Download. Erschienen ist es in: TPS 4/2025 (Schwerpunktthema: Betreuung) aus dem Klett Kita Verlag.