Wenn ein neues element-i Kinderhaus geplant wird, ist sie meist schon mittendrin, bevor der erste Stein gesetzt ist: Jasmin Beck und das Team Bezuschussung sorgen dafür, dass die finanzielle Basis stimmt. Seit 17 Jahren arbeitet die Sozialversicherungsfachangestellte bei KONZEPT-E – und ist längst so etwas wie das institutionelle Gedächtnis. Oder wie sie selbst sagt: „Ich bin ein alter Zuschuss-Hase.“ Doch „alt“ bedeutet hier alles andere als eingerostet. Im Gegenteil: Jasmin denkt Finanzierung dynamisch, vorausschauend
– und mit einem klaren Blick auf die Zukunft der Bildung.

Jasmin Beck, Bezuschussung
Die Bezuschussung regelt alle Fördermodalitäten auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Das klingt trocken, bedeutet in der Praxis aber: Ohne ihre Arbeit gäbe es keine finanzielle Basis für unsere pädagogische Qualität. Bis zu 80 Prozent der Betriebskosten eines Hauses hängen an Fördermitteln – und damit an Jasmin und ihren Kolleg:innen.
„Was viele nicht wissen: Fast jede Abteilung hat mit uns zu tun – z.B. Kundenmanagement und Personal. Alles hängt zusammen.“ Daher ist zum Beispiel Vernetzung für sie zentral. Sie analysiert Bedarfe, verhandelt mit Kommunen und begleitet politische Entwicklungen. „Nur gemeinsam funktioniert es gut. Das eine geht nicht ohne das andere.“
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Gestaltungsspielräume nutzen – im rechtlichen Rahmen
Manchmal geht es um Detailfragen – ein fehlender Beleg, eine Betriebserlaubnis, eine neue Förderung. Manchmal geht es um Strukturveränderungen: „Wie können wir die Finanzierung anpassen, wenn sich Fachkräftemangel oder Bedarfsplanung verändern?“ Dazu gehören auch politische Instrumente wie der Erprobungsparagraf oder die Erweiterung des Fachkräftekatalogs – Hebel, um die Situation in Kitas vor Ort zu verbessern. Das heißt auch: Gesetze lesen, mit Ämtern verhandeln, geduldig bleiben. „Bezuschussung ist manchmal trocken. Aber sie wirkt unmittelbar. Und das ist das Schöne daran.“
„Bildung darf kein Nischenthema sein.“
Für Jasmin ist klar: Wer über die Zukunft spricht, muss über Bildung sprechen – und über deren Finanzierung. „Es geht hier nicht um ‚nette Projekte‘. Wir investieren in unsere Zukunft – in die Kinder, in die Gesellschaft. Das muss viel mehr ins Bewusstsein rücken.“